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Jahreshauptversammlung 16.11.1994

Um 9.15 ist Messe, um 10 Uhr dann Jahreshauptversammlung der Schützen. Peter Schmitz bringt das Thema Wiederverheiratete Geschiedene zur Sprache und bittet dann den Präses Fritz Frank um eine Stellungnahme. Der Pastor umreißt das Thema geschickt, spricht davon, daß der Vorstand der Meinung ist, daß Wiederverheiratete Geschiedene auf den Vogel schießen sollen, was Beifall bei den Versammelten 61 Schützen auslöst. Die Unauflöslichkeit der Ehe sei damit nicht in Frage gestellt, sollen doch alle Schützen satzungsgemäß die fundamentale Bedeutung von Ehe und Familie bejahen. Er führt weiter aus, daß die Frage zu stellen wäre, ob man von einem jungen Menschen, der in der Ehe gescheitert sei, wirklich verlangen könne ohne Partner zu sein, zumal Kinder einen Vater und eine Mutter bräuchten. Vielleicht käme eine zweite bürgerliche Ehe dem Willen Jesu Christi näher, als ungeordnete Verhältnisse.

Den entscheidenden Satz, der in §16 der Satzung geändert werden müsste, stellt er nicht vor. Diesen Satz (Verheiratete Schützenbrüder, die nicht in einer geordneten Ehe leben, sind vom Königsvogelschießen ausgeschlossen.), soll auf der Einladung zur Mitgliederversammlung 1995 vorgestellt und dann beschlossen werden. Zum Schützenfest 1995 können dann die Betroffenen wieder schießen. Aus der Versammlung gibt es keine Nachfragen oder Stellungnahmen, die Mehrheit scheint zufrieden.
Beim Punkt Verschiedenes bittet Heinz Fischer darum, den Brief des PGR (Bitte um Spende für unsere Partner in der Mission da die Schützen ja den Pfarrfesttermin weggenommen haben) an die Schützen vorzulesen.
Jedoch hat keiner den Brief dabei, so daß Peter Schmitz den Inahlt aus dem Kopf vorstellt. Auf die Mitteilung, daß die Partner in der Mission 1000.- DM bekommen werden, gibts es keine weiteren Nachfragen.