leiste

Jahreshauptversammlung 10.03.2002

Etwa 50 Schützenbrüder sind erschienen. Präses Pfarrer Frank fehlt auf seiner wohl letzten Jahreshauptversammlung, wo er als Präses noch im Amt ist. Er hat seit einer Woche die Grippe und läßt sich entschuldigen.

Nach Begrüßung, Totenehrung, Protokollverlesung und Tätigkeitsbericht kommt der Kassenbericht.

Es folgt der Bericht der Kassenprüfer. Alles vorbildlich. Der Kassierer wird entlastet. Nach der Wahl der neuen Kassenprüfer stehen die Neuwahlen zum Vorstand an:

Nach 27 Jahren verdienstvoller Tätigkeit als erster Brudermeister, laßt sich Peter Schmitz nicht mehr aufstellen. Stehend und mit lang anhaltendem Beifall danken die Schützenbrüder ihrem Brudermeister für sein jahrelanges Engagement. Peter Schmitz weint ein bißchen und bedankt sich mit brüchiger Stimme. Die Versammlung wählt Peter Schmitz einstimmig zum Ehrenbrudermeister.

Der Vorschlag des Vorstandes zur Nachfolge ist Thomas Schmitz. Er erklärt sich bereit, im Falle seiner Wahl die Wahl anzunehmen. Peter Daßen wird vorgeschlagen. Er erklärt, dass er sich auch überlegt habe, ob er das Amt des Brudermeisters ausüben solle. Da er aber nicht die Wahl des Vorstandes sei, stehe er nicht zur Verfügung. Bruno Odenthal, der zweite Brudermeister, der die Wahl leitet und von Peter Schmitz nach dessen Abschiedsworten das Mikrofon übernommen hat, ermuntert ihn zu kandidieren. Es spiele keine Rolle, wer Vorschlag des Vorstandes sei, der Vorstand habe sich nur pflichtgemäß um einen Kandidaten gekümmert. Andere Bewerber seien willkommen. Peter Daßen erklärt nochmal, dass er nicht zur Verfügung steht. Die Wahl erfolgt per Handzeichen. Thomas Schmitz enthält sich, Peter Flock stimmt dagegen. Alle übrigen Schützenbrüder stimmen für Thomas, der damit neuer Brudermeister ist. Damit ist ein Generationswechsel im Vorstand vollzogen. Erster und zweiter Brudermeister sind 40 Jahre alt. Thomas übernimmt sofort die Leitung der Versammlung:

Franz Theo Schmitz wird als Nachfolger von Walfried Bartzen zum Kassierer der Bruderschaft gewählt. Walfried Bartzen scheidet aus gesundheitlichen Gründen als Kassierer aus, er will dem neuen Schriftführer aber helfen und kandidiert als Beisitzer.

Schriftführer Herbert Kühle und Oberschießmeister und Kaiser Franz Goracy werden in ihrem Ämtern bestätigt.

Als Beisitzer werden vorgeschlagen und erhalten nach geheimer Wahl folgende Stimmen:

Walfried Bartzen 43
Michael Brachtendorf 24
Peter Daßen 45
Winfried Kühle 43
Hans Peter Roggendorf 12

Damit sind Winfried Kühle, Walfried Bartzen und Peter Daßen als Beisitzer für 4 Jahre gewählt.

Punkt Verschiedenes:
Kaiser Franz Goracy gibt bekannt, dass es die befürchteten Schwierigkeiten mit der Handhabung des neuen Biervertrages mit Falko nicht gegeben habe. Alles liefe reibungslos.
Es wird bekannt gegeben, dass Herr Willuhn den Silberschatzes nicht mehr betreuen kann. Dieses ehrenvolle Aufgabe wird nun Willi Heuser ausüben.

Die Bruderschaft hat Schwierigkeiten mit den neuen Gewehr. Wahrscheinlich käme ein Bußgeld auf die Bruderschaft zu. Es wird mehrfach nachgefragt. Bruno erläutert. Nach den Anschläge vom 11. September seien die Ausführungen zum Waffengesetz und zur Waffenverordnung strenger gehandhabt worden. Das Abholen des Gewehrs und das Anmelden sei zwar so, wie bisher erfolgt, aber dies sei bisher auch nicht streng nach dem Gesetz erfolgt und im Zuge der engeren Auslegung, hätte es Beanstandungen gegeben. Er würde zusammen mit Franz Goracy nächste Woche zur zuständigen Stelle fahren und die Schwierigkeiten ausräumen.

Markus Werkner fragt nach der Kapelle beim Bürger- und Familienball. Die Bemerkung im Tätigkeitsbericht, dass jeder Schützenbruder eine Karte mehr verkaufen solle, dann wäre die Halle voll, reiche nicht. Eine ordentliche Kapelle, die gute Musik mache, solle verpflichtet werden, auch wenn das schwierig sei. Eine wilde Debatte hebt an. Thomas stimmt Markus zu, dass eine gute Kapelle wichtig sei, dass aber auch die Schützenbrüder für gute Stimmung verantwortlich seien. Wilfried Schröder, der sich immer um die Kapelle kümmert, sagt, dass es für 4000 DM halt schwierig sei, wirkliche Spitzenkräfte zu bekommen. Die Debatte läuft so, wie so oft, dass mehrere Brüder sich zu Wort melden, mit ihren Worten das bisher gesagte auch nochmal sagen. Neue Gedanken werden nicht geäußert. Thomas beendet die Debatte.

Bernd Roggendorf fragt nach der Flachbahn. Peter Schmitz führt aus, dass es schwierig sei, weil das Generalvikariat gegen eine Kredit sei und weil der Fall einer anderen Bruderschaft als Präzedenzfall noch zu entscheiden sei.

Thomas beendet die Versammlung.