Nach Begrüßung, Totenehrung, Protokollverlesung und Tätigkeitsbericht kommt der Kassenbericht.
Es folgt der Bericht der Kassenprüfer. Alles vorbildlich. Der
Kassierer wird entlastet. Nach der Wahl der neuen Kassenprüfer
stehen die Neuwahlen zum Vorstand an:
Nach 27 Jahren verdienstvoller Tätigkeit als erster
Brudermeister, laßt sich Peter Schmitz nicht mehr aufstellen.
Stehend und mit lang anhaltendem Beifall danken die
Schützenbrüder ihrem Brudermeister für sein jahrelanges
Engagement. Peter Schmitz weint ein bißchen und bedankt sich mit
brüchiger Stimme. Die Versammlung wählt Peter Schmitz
einstimmig zum Ehrenbrudermeister.
Der Vorschlag des Vorstandes zur Nachfolge ist Thomas Schmitz. Er
erklärt sich bereit, im Falle seiner Wahl die Wahl anzunehmen.
Peter Daßen wird vorgeschlagen. Er erklärt, dass er sich auch
überlegt habe, ob er das Amt des Brudermeisters ausüben solle.
Da er aber nicht die Wahl des Vorstandes sei, stehe er nicht zur
Verfügung. Bruno Odenthal, der zweite Brudermeister, der die
Wahl leitet und von Peter Schmitz nach dessen Abschiedsworten das
Mikrofon übernommen hat, ermuntert ihn zu kandidieren. Es spiele
keine Rolle, wer Vorschlag des Vorstandes sei, der Vorstand habe
sich nur pflichtgemäß um einen Kandidaten gekümmert. Andere
Bewerber seien willkommen. Peter Daßen erklärt nochmal, dass er
nicht zur Verfügung steht. Die Wahl erfolgt per Handzeichen.
Thomas Schmitz enthält sich, Peter Flock stimmt dagegen. Alle
übrigen Schützenbrüder stimmen für Thomas, der damit neuer
Brudermeister ist. Damit ist ein Generationswechsel im Vorstand
vollzogen. Erster und zweiter Brudermeister sind 40 Jahre alt.
Thomas übernimmt sofort die Leitung der Versammlung:
Franz Theo Schmitz wird als Nachfolger von Walfried Bartzen zum
Kassierer der Bruderschaft gewählt. Walfried Bartzen scheidet
aus gesundheitlichen Gründen als Kassierer aus, er will dem neuen Schriftführer aber helfen
und kandidiert als Beisitzer.
Schriftführer Herbert Kühle und Oberschießmeister und Kaiser
Franz Goracy werden in ihrem Ämtern bestätigt.
Als Beisitzer werden vorgeschlagen und erhalten nach geheimer
Wahl folgende Stimmen:
Walfried Bartzen | 43 |
Michael Brachtendorf | 24 |
Peter Daßen | 45 |
Winfried Kühle | 43 |
Hans Peter Roggendorf | 12 |
Damit sind Winfried Kühle, Walfried Bartzen und Peter Daßen als
Beisitzer für 4 Jahre gewählt.
Punkt Verschiedenes:
Kaiser Franz Goracy gibt bekannt, dass es die befürchteten
Schwierigkeiten mit der Handhabung des neuen Biervertrages mit
Falko nicht gegeben habe. Alles liefe reibungslos.
Es wird bekannt gegeben, dass Herr Willuhn den Silberschatzes
nicht mehr betreuen kann. Dieses ehrenvolle Aufgabe wird nun
Willi Heuser ausüben.
Die Bruderschaft hat Schwierigkeiten mit den neuen Gewehr.
Wahrscheinlich käme ein Bußgeld auf die Bruderschaft zu. Es
wird mehrfach nachgefragt. Bruno erläutert. Nach den Anschläge
vom 11. September seien die Ausführungen zum Waffengesetz und
zur Waffenverordnung strenger gehandhabt worden. Das Abholen des
Gewehrs und das Anmelden sei zwar so, wie bisher erfolgt, aber
dies sei bisher auch nicht streng nach dem Gesetz erfolgt und im
Zuge der engeren Auslegung, hätte es Beanstandungen gegeben. Er
würde zusammen mit Franz Goracy nächste Woche zur zuständigen
Stelle fahren und die Schwierigkeiten ausräumen.
Markus Werkner fragt nach der Kapelle beim Bürger- und
Familienball. Die Bemerkung im Tätigkeitsbericht, dass jeder
Schützenbruder eine Karte mehr verkaufen solle, dann wäre die
Halle voll, reiche nicht. Eine ordentliche Kapelle, die gute
Musik mache, solle verpflichtet werden, auch wenn das schwierig
sei. Eine wilde Debatte hebt an. Thomas stimmt Markus zu, dass
eine gute Kapelle wichtig sei, dass aber auch die
Schützenbrüder für gute Stimmung verantwortlich seien.
Wilfried Schröder, der sich immer um die Kapelle kümmert, sagt,
dass es für 4000 DM halt schwierig sei, wirkliche Spitzenkräfte
zu bekommen. Die Debatte läuft so, wie so oft, dass mehrere
Brüder sich zu Wort melden, mit ihren Worten das bisher gesagte
auch nochmal sagen. Neue Gedanken werden nicht geäußert. Thomas
beendet die Debatte.
Bernd Roggendorf fragt nach der Flachbahn. Peter Schmitz führt
aus, dass es schwierig sei, weil das Generalvikariat gegen eine
Kredit sei und weil der Fall einer anderen Bruderschaft als
Präzedenzfall noch zu entscheiden sei.
Thomas beendet die Versammlung.