Das Schützenfest (#231) beginnt mit dem Ausschießen der neuen
Majestäten.
Königin der Schützenmütter wird Bettina Köhler.
1. Hofdame (linker Flügel) wird Sabine Schmitz.
2. Hofdame (rechter Flügel) wird Sabina Schubert.
3. Hofdame (Schweif) wird Bettina Köhler.
Kükenprinz wird Stefan Hammes.
Er verteidigt damit seinen Titel, den er im Jahre 2010 errungen hat.
1. Ritter (linker Flügel) wird Guiliano Troilo
2. Ritter (rechter Flügel) wird Guiliano Troilo
3. Ritter (Schweif) wird Yannick Rühling.
Geschossen wird auf einen Magnetvogel mit einer Spielzeugarmbrust
mit Gummipfeilen. Es fallen 10 Schüsse, bis Stefan Hammes als
neuer und alter Titelträger feststeht.
Schülerprinz wird Marlon Berendt.
1. Ritter (linker Flügel) wird Leon Schmitz.
2. Ritter (rechter Flügel) wird Marlon Berendt.
3. Ritter (Schweif) wird wird Marlon Berendt.
Marlon ist aktueller Vereinsmeister (2011) bei den Schülern und
aktueller Besitzer des Gerd-Stroiwas-Wanderpokals.
Jungschützenkönig wird Juri Seiffert
1. Ritter (linker Flügel) wird Dustin Thöne.
2. Ritter (rechter Flügel) wird Tobias Schmitz.
3. Ritter (Schweif) wird Matthias Schmitz.
Zum zweiten Mal in der Geschichte des Jungschützenkönigtums wird mit
Kleinkaliber geschossen, da die Gesetzeslage vorschreibt, dass
Jugendliche nicht mehr Schwerkaliber schießen dürfen. Das ist jetzt
erst mit 18 Jahren erlaubt. Schade!
Juri Seiffert wird nach 2009 zum zweiten Male Jungschützenkönig.
Er war 2004 bereits Kükenkönig.
Heute sind zwei Vereine zu Gast, die besonders herzlich willkommen geheißen werden:
Der Tag endet mit dem traditionellen Zug durch den mit Fahnen,
Girlanden und Blumen geschmückten Ort. Nach zwei Versuchen, den Zug
an der Hubertusstraße zu beginnen, starten wir heute wieder vom
Schützenplatz aus. Der Zug geht heute zum zweiten Mal in umgekehrter
Richtung. Hubertusstr., Deichweg, Feldrain, über die Bahn,
Einsteinstraße, Roggendorfstraße, Paulinenhofstraße. Pause bei der
KG. Alradstraße, Pützlachstraße, Fackelübernahme beim
Kommandanten, Hubertusstraße. Dort findet der Zapfenstreich mit
Präses Cziba und unter reger Anteilnahme der Bevölkerung statt. Der
Tag endet mit dem traditionellen Höhenfeuerwerk auf dem
Schützenplatz.
Sonntag 03.07.2011
In der Festmesse um 09:30 Uhr feiert die Bruderschaft Gottesdienst mit
dem Präses Dechant Pfarrer Michael Cziba. Ehrenpräses Pfarrer
i.R. Fritz Frank fehlt leider.
Der Hauptfestzug startet um 15 Uhr. Königspaar und Ehrengäste
stehen vor der Kirche St. Hubertus, darunter der Präses Michael Cziba
und Bürgermeister Hans-Werner Bartsch. Das Stammheimer Tambourcorps
und das Flittarder Musikcorps spielen zusammen die Parade.
22 Gruppen nehmen am Hauptfestzug teil, darunter 8 Kapellen. Hoch zu Ross führen Kommandant Peter Kissel und Adjutant
Bernd Roggendorf den Zug vor der Stammheimer Schwesternbruderschaft
an. Nach dem Zug durch den bunt geschmückten Ort begrüßt
Brudermeister Thomas Schmitz die Schützen und die Gastvereine auf dem
Schützenplatz. Die Bruderschaft übergibt zwei Spenden von je 250
EUR. Einmal an die Caritas und einmal 'Drusse Spiller'.
Das 13.te Pokalschießen der Offiziere gewinnt heute Marc Frein. Das
Schießen konnte am gestrigen Samstag nicht beendet werden und fand
seinen Sieger erst heute.
Montag 04.07.2011
Der Tag beginnt mit der Schützenmesse für die Lebenden und
Verstorbenen der Schützenbruderschaft. In Ruhe plätschert der Tag
vor sich hin. Es folgt das Pokalschießen König der
Könige. Oberschießmeister Heinz Roggendorf gewinnt nach 30 Schuss.
Dann spielt die Kapelle zum letzten Tanz von König Torsten und
Königin Barbara auf, bei dem sie ihre Königsinsignien abgeben
müssen.
Um 17:39 Uhr eröffnet Präses Michael Cziba das
Königsvogelschießen. Er schießt mit drei Schüssen die Krone des
Vogel ab. Sieben Schützen haben heute ein Los genommen. Nur vier von
Ihnen werden bis zum Ende mitschiessen.
Norbert Fuhrmann wird erster Ritter, er befreit den Vogel von seinem
linken Flügel. Christoph Schmitz wird zweiter Ritter, er holt sich
den rechten Flügel und Kommandant Peter Kissel wird dritter Ritter,
er erledigt den Schweif.
Bis 22:08 Uhr werden 172 Schüsse auf den Vogel abgegeben. Den letzten
Schuß hat der zweimalige König Hans Georg Vortmann, den alle nur
Skippi nennen. Jubelnd springt er auf. Das Universum steht still, er
hat sich einen Lebenstraum erfüllt. Nun ist Skippi zum dritten Male
Schützenkönig und damit Kaiser. Er hat alle anderen Majestäten in
Flittard und Stammheim hinter sich gelassen. Gratulaten strömen
jubelnd zum Hochstand. Die Jungschützen improvisieren
Freudengesänge.
Es folgt die Krönung mit herzlichem Dank an das scheidende
Königspaar und guten Wünschen und Gratulationen an das neue Paar
Roswitha und Skippi.
Dienstag 05.07.2011
Lisa Stracke und Stefan Karbig werden Heukönigspaar 20113.10
Frauenschützenfest 10.07.2011
Weihrauch ist wichtig in einer Schützenmesse. Weihrauch ist das Hobby
von Hochstandschütze und Feuerwerker Bernd Hammes. An Weihrauch wird
man sich noch eine Weile erinnern, wenn man an den Zweiten Sonntag des
Schützenfestes 2011 erinnert. Mit dem ``Wir können keiner Seele
etwas zu Leide tun''-Blick betreten Bernd Hammes und Stephan Schnelle
die Sakristei. Sie haben eine besondere Weihrauchmischung mitgebracht.
Sie haben diese ``unter Einsatz ihres Lebens'', wie Präses Dechant
Pfarrer Cziba später in der Messe bemerken wird, zusammengebraut und
hinter dem Hochstand ausprobiert.
Die Schützenmesse nimmt einen normalen Verlauf. Zum Evangelium fällt
auf, dass das Weihrauchfass etwas stärker raucht und es wirklich
lecker riecht. Präses Cziba predigt über den Brief des Apostels
Paulus an die Römer: ``Ich bin überzeugt, daß die Leiden der
gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit,
die an uns offenbar werden soll.'' Der Rauch verzieht sich langsam. Ob
mit Herrlichkeit dieser Rauch gemeint ist?
Wie gut, dass der Kirchenchor nicht singt, der mag es nicht, wenn die
Orgelempore zugeräuchert ist - da singt es sich auch nicht gut, wenn
man ständig husten muss.
Zur Gabenbereitung wird erneut eingelegt. Jetzt raucht es aber richtig
und das aus beiden Rauchfässern. Bernd und Stephan haben weiter eine
Unschuldsmiene, nur Bernds Augen glänzen verhaltend. Der Altar wird
inzensiert, dann die Priesterinzens durch den Diakon. Man sieht fast
nichts mehr im Altarraum. Nun greift sich Bernd das Rauchfass und
schreitet mit Stephan zur Volksinzens nach unten. Statt aber auf den
Stufen stehen zu bleiben und das Volk zu beweihräuchern, rau(s)cht er
mit Stepahn mit satanischem Grinsen, welches er geschickt hinter der
Bernd'schen Unschuldsmine versteckt, einmal durch den Mittelgang. Die
Rauchfässer werden geschwenkt, weiße Schwaden füllen den Raum. Die
Kaiserin Roswitha hustet und muss sich setzen, Bernd und Stephan aber
lassen sich nicht aufhalten. Sie schreiten bis unter der Orgelempore,
wenden dort und räuchern den Mittelgang ein zweites Mal, bis sie
wieder im Altarraum sind. Ein breites Lächeln liegt auf dem Gesicht
des Präses, sogar der Diakon gönnt seinem Gesicht etwas
Fröhlichkeit. Bernd und Stepahn halten ihre satanische Unschuldsmine
bei, aber sie freuen sich aus jedem Knopfloch. Was für ein Rauch, was
für Schwaden, was für ein Spass.
Nach dem Schlußgebet nimmt Präses Cziba nochmal das Wort und sagt,
dass Bernd und Stephan offenbar einen neuen orthodoxen Ritus der
Volksinzens eingeführt und dass sie den Weihrauch unter Einsatz ihres
Lebens getestet haben. Aber ein Schritt fehle noch, er hätte die
Turmkapelle die ganze Zeit noch sehen können, da gelte es noch, die
Sache zu verbessern! Er spendet Beifall und die Schützen fallen ein -
die Frauen eher nicht so.
Die Kaiserin muss ich draussen erstmal auf das Mäuerchen setzten, so
viel Weihrauch war etwas zu viel für ihre Lunge. Weihrauch ist dann
Thema beim Antreten und beim Schützenzug zurück zum Schützenplatz.
Auf dem Platz gibt es die offiziellen Fotos von Offizieren, Vorstand
und Kaiserpaar, grünen Schützen und Heukönigspaar. Gastvereine
schießen ihre Könige. Diesmal die Karnevalsgesellschaft und
der Männergesangverein. Wo sind die Hunnen?
Um 15 Uhr startet der Frauenzug. Über Pützlachstr., Hubertusstr.,
Deichweg, Gässchen, Weingartskamp, gehts zum König Skippi. Gleich
neben Skippi gibt es eine Ehrung für Elisabeth Milz,
Schützenkönigin von
1951. Sie ist 94 Jahre
alt und lächelt glücklich aus dem Fenster. Der Zug zieht
Evergerstr., Hauptstr., Wiedenhofgasse, Pützlachstr., Frasengasse,
Hauptstr., Alradstr. zur Paulinenhofstraße. Hier ist Frauenparade
und Pause auf dem alten Schulhof der Pauline mit ein paar kalten
Getränken. Dann gehts zum Flittarder Hof auf der Evergerstr. wo
nochmal pausiert wird. Über die Hubertusstr. gehts zum Pfarrheim, wo
die letzte Pause gehalten wird, bevor der Zug mit glücklichem
Kaiserpaar den Schützenplatz erreicht.
Brudermeister Thomas Schmitz bedanke sich beim ``alten'' Königspaar
Torsten und Barbara, bei der Flittarder Bevölkerung, bei allen
Helferinnen und Helfern, bei den Putzfrauen, beim Lektor, beim
Webmaster, bei den jungen Majestäten und beim Kaiserpaar, eigentlich
``bei Hinz und Kunz''. Nur den Weihrauch erwähnt er nicht mehr.