Sebastianus: 23.01.2000
Um 8:30 ist Antreten beim
Komandanten Peter Kissel. Es dauert - wie immer - etwas, bis es
losgeht. Präsentiert für die Fahnen, das Musik-Corps spielt den
Präsentiermarsch. Rechts um. Dann durch das kalte und regnerische
Wetter zur Evergerstraße. Präsentiert für den König. Wir nehmen
einen Kranz mit, zwei Offiziere tragen ihn. Dann zur Kirche. Peter
Schmitz gedenkt auf dem Kirchenvorplatz kurz den Verstorbenen der
Bruderschaft, insbesondere denen der beiden Weltkriege. Hut ab. Das
Musik-Corps spielt das Dankgebet. Die Messe zelebriert Dr. Heiner Koch,
der Bundespräses. Er predigt über den Heiligen Sebastian, der einer
gewesen sei, der verbindlich gewesen sei. Opfergang. Nach der Messe
treten wir bei leichtem Nieselregen an. Msg. Heiner Koch marschiert mit
uns, (natürlich) begleitet vom Diakon mit zur Schützenhalle, wo es
Frühstück gibt. Dann folgen die Ehrungen:
- Theo Paffrath hält eine Laudatio auf den Brudermeister Peter
Schmitz, der sein 25jähriges Brudermeisterjubiläum feiert. Eine Rede
über sein Leben und seine Abstammung, bis er 1975 Brudermeister
wurde.
- Eine kurze Rede von Heiner Koch, der Peter Schmitz dann das
Schulterband zum St.Sebastianus Ehrenkreuz mit Stern verleiht.
Er hat ein bißchen Schwierigkeiten, weil er nicht weiß, um welche
Schulter das Band gelegt wird.
- Pfarrer Frank umarmt(!) Peter Schmitz und gratuliert
mit einer Ansprache:
Peter Schmitz und die Pfarre St. Hubertus
Peter Schmitz ist nicht nur ein Aktiver 1. Brudermeister, sondern
auch ein engagierter Pfarrangehöriger, der mit seiner ganzen
Familie unserer Pfarre sehr verbunden ist.
Meßdiener war er seit seiner ersten heiligen Kommunion. Er ist
20 Jahre Lektor gewesen. Bei der Pfarrprozession und bei
Begräbnissen von Schützenbrüdern nimmt er diese beiden Aufgaben
auch heute noch wahr.
25 Jahre hat Peter Schmitz die Flittarder Karnevalsjecken als
Büttenredner ''Lappe Nas'' erfreut. Seine Reden sprühten von
Einfällen und Pointen, sodaß Lachsalven, Applaus und Raketen
ihm stets sicher waren.
Peter Schmitz war Mitglied im 1. PGR von 1968-71. Das war sehr
strapaziös. Es war ein mühsamer Anfang. Es gab konflikgeladene
Sitzungen - nicht nur bei uns - weil die unterschiedlichsten
Kirchenbilder aufeinander prallten. Von meinem Vorgänger Felix Ballof
weiß ich, daß er vor jeder PGR-Sitzung Mangenschmerzen bekam. Das
ist gottseidank längst vorbei: der PGR ist jetzt über 30 Jahre alt,
ist etabliert, arbeitet effektiv und nahezu reibungslos mit einer
relativ jungen Mannschaft.
Peter Schmitz war auch im KV: vom 06.12.1973 - 04.12.1985 = 12 Jahre
= 2 Wahlperioden. Während dieser Zeit dauerten die Sitzungen sehr
lange: 20:00-23:00, -23:15. Die längste Sitzung des vorigen
Jahrhunderts am 14.01.1976 dauerte bis 23:45!
Heute dauern Sitzungen in der Regel 2 Stunden: von 19:00-21:00.
Aber damals hatte der KV sehr viel zu tun. In den ersten Jahren
nach 1973 gab es drei ''Dauerbrenner'':
- Der Neubau unseres Pfarr- und Jugendheimes Pützlachstraße 7,
das im vorigen Jahr 25 Jahre alt geworden ist.
- Die Instandsetzung der Pfarrkirche - ein Mammutprogramm mit
Erneuerung und Erwweiterung der Heizung, neuer Orgel und
Orgelbühne, künstlerischer Ausmalung und neuen Fenstern.
- Instandsetzung und Erweiterung des Pfarrhauses incl.
Instandsetzung der Immunitätsmauern.
Peter Schmitz hat in fast allen Tätigkeiten seines pfarrlichen
Engagements Nachfolger aus seiner eigenen Familie gefunden: Meßdiener
sind seine Enkel Katharina und Matthias. Lektor ist sein Sohn Thomas.
Im PGR ist Schwiegertochter Marion. Im KV ist Sohn Christoph.
Nur als ''Lappe Nas'' hat Peter Schmitz keinen Nachfolger gefunden:
denn die war ein Stück von ihm selbst und ihn kann man nicht
immitieren: denn er ist im besten Sinne des Wortes ein echtes
Original.
Noch eine Umarmung! Pfarrer Frank wird Käthe Schmitz noch einen
Blumenstrauß zukommen lassen! Die Frauen an der Seite trügen viel
Last mit.
- Heiner Koch verabschiedet sich, er muß um 12 Uhr auf einer
anderen Veranstaltung sein. Diakon Niesen holt ihm (natürlich) den
Mantel.
- Peter Schmitz bedankt sich für die freundlichen Worte, die ihm
nahe gegangen seien (was man hört). Er begrüßt die Anwesenden
noch einmal. Es geht weiter mit den Ehrungen.
- Dieses Jahr sind Goldjubilare:
Toni Müller
Schützenbruder Willi Schorn
Schützenbruder Josef Jarosch
Der Beckermeister Toni Müller ist extra gekommen. Josef Jarosch ist
krankheitsbedingt verhindert. Willi Schorn war in den 50er Jahren
zwei Jahre zweiter Brudermeister.
- Noch länger Mitglied in der Bruderschaft sind:
Schützenbruder Hermann Weber 51 Jahre
Schützenbruder und Ehrenkommandant Theo Paffrath 52 Jahre
Schützenbruder Edmund Kluge 52 Jahre
Schützenbruder Josef Schmitz 59 Jahre
Schützenbruder Hans Kühle 613.19
Für diese Schützenbrüder spielt das Musik-Corps Alte Kameraden.
- 25 Jahre Mitglied der Bruderschaft sind:
Michael Brachtendorf, der in Feuerwehruniform da ist
Kurt Hübert
Thomas Schmitz
- Peter Kissel übernimmt das Mikrophon für das Offizierskorps. Er
ehrt für 50 Jahre Mitgliedschaft im Offz.Korps Theo Paffrath und
übergibt dem Ehrenmajor goldene Achselstücke.
- Vom Oberstleutnant zum Oberst werden befördert:
Hans Latsch, Hans Theisen und Hubert Karbig
- Vom Major zum Oberstleutnant werden befördert:
Heinz Rübhausen und Willi Schneider
- Vom Hauptmann zum Major werden befördert:
Peter Flock sen., Reiner Fischer, Heinz-Theo Schmitz
- Vom Oberleutnant zum Hauptmann werden befördert:
Manfred Hardt und Ralf Fischer
- Edmund Wolf wird zum Leutnant befördert und damit neu
ins Offizierkorps aufgenommen. Er hat nun 4 Jahre Probezeit
vor sich.
- 25 Jahre im Offizierkorps und seit 8 Jahren Kommandant ist
Peter Kissel, dem der Brudermeister die silberne Schnur verleiht.
- Peter Stopp verkündet die Ergebnisse der
Vereinsmeisterschaften3.20
- Der Stadtverband gratuliert Peter Schmitz, dann die Bruderschaft
aus Gütersloh Spexard, die wir zum 400jährigen Jubiläum kennengelernt
haben. Ein Vertreter ist extra heute angereist.