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Schützenfest #241: 25.06. - 03.07.2023

Samstag, 24.06.2023

Wir treten um 15 Uhr am Johaniter-Stift an der Roggendorfstraße an. Das ist neu, das hatten wir noch nicht, eine gute Idee. Die Bewohnerinnen und Bewohner sind im Garten, freuen sich an den vielen Grünen und winken zur Blasmusik des Musik-Corps. Nach ein paar Ständchen, geht es auf die Straße, die Polizei stoppt den Verkehr und wir präsentieren. Erst für die Fahnen, dann für das Königspaar Katharina und Marcel.
Nun geht es bei 30 Grad die Roggendorfstarße hinab ins Dorf und zum Schützenplatz.
Wenn ich das richtig sehe, ist es der erste Umzug der Schützen, wo eigene Schützenschwestern uns begleiten. Eine Bereicherung! Und es fühlt sich so normal an, dass man sich fragt, warum wir mit der Satzungsänderung so lange gewartet haben.

Heute wird der Jungschützenkönig geschossen. Es gibt nicht genügend Bewerber in der passenden Altersklasse, so schießt Julius Bremer alleine, ein Novum. Da er 'erst' 16 ist, schießt er mit Kleinkaliber auf einen Holzvogel. Nach 83 Schuss hat der Vogel fertig und Julius ist Jungschützenkönig der Bruderschaft.

Im Wettbewerb der Jungschützenmütter, wird Johanna Löchelt mit erstaunlichen 98 von 100 Ringen bei 10 Schuss erste. Wow! Sie löst Katharina Kühle ab, die die Schärpe überreicht.

Um 22 Uhr ist Antreten auf der Pützlachstraße. Schützen, Allgemeines Schützentambourkorps Stammheim und Musikcorps Flittard ziehen mit klingenden Spiel zur Kirche. Adjutant Max Körner kommandiert den großen Zapfenstreich sicher und routiniert. Präses, Ehrengäste und Königspaar stehen vor der Kirche zusammen mit den Schwestern und Brüdern aus Porz Eil. Die Kirche ist wieder farbig illuminiert und das Schmölzje macht einen prachtvollen Eindruck. Die Kapellen spielen zwei Serenaden, dann folgt der Große Zapfenstreich. Es folgt der Marsch zurück zum Schützenplatz, wo als Überraschung die Ratsbläser ein Ständchen geben.

Sonntag, 25.06.2023

Der Tag beginnt mit dem Abholen des Königspaares zum Kirchgang. Diakon Martin Voorwold - er ist auch unser Verwaltungsleiter und Präses Michael Cziba begrüßen die Schützen vor der Kirche.
Präses Cziba predigt über die Apostelfürsten Petrus und Paulus und über den Streit den sie über jüdische Speisevorschriften bekamen. Brüderlich soll man Streiten, ohne Verletzungen! Der Kirchenchor begleitet die Messe musikalisch.

Antreten vor der Kirche, präsentiert für die Fahnen, präsentiert für das Königspaar. Marsch zum Schützenplatz mit den Neuen Bergisch-Rheinische Musikanten.

Heute ist der Vormittag der Jungmajestäten. Marco Gilles hat alle Hände voll zu tun. Wir starten mit den Küken. Vier Teilnehmerinnen und Teilnehmer starten in den Wettkampf auf der Bühne. Geschossen wird mit einer Spielzeugarmbrust auf einen Magnetvogel. Nach gutem Wettkampf, wird Sophia Schweer Kükenkönigin. Es ist schön zu sehen, wie sie sich mit ihrer Familie, dem Königspaar freut. So wird das was mit der Schützenkönigswürde im Jahr 2043!
Sophia ist die 30. Kükenkönigin der Bruderschaft.

Wettbewerb 2 ist das Bambinischießen. Es gibt 5 Kandidatinnen. Geschossen wird auf der Flachbahn mit einem Lasergewehr. Alina Boht schnappt sich die Babiniwürde nach 39 Schuss. Auch sie freut sich sehr.
Alina ist die dritte Bambiniprinzessin der Bruderschaft.

Wettbewerb 3 ist das Schülerprinzenschießen. Mit Luftgewehr wird auf einen Vogel aus Kartoffeln geschossen, der am gut sichtbar Hochstand hängt. Lisa Marie Schulz holt sich die Schülerprinzenwürde und wird Schülerprinzessin der Bruderschaft. Ihr erster Ritter ist Anton Schnelle. Maximilian Gilles ist 2. und 3. Ritter.
Lisa ist die 52.te Schülerprinzessin der Bruderschaft.

Die grünen Schützen schießen ihren Kommadeures aus. Das hatten sie zuletzt 2014 getan. Und wir gut, dass es den Webauftritt der Schützenbruderschaft gibt, denn da konnte man nachlesen, dass 2014 Andreas Thöne Kommandeures war. UND nun erinnert er sich auch, wo er die Schärpe abgelegt hatte! Hurra! Der neue Würdenträger heißt Marlon Berendt. Möge er nächstes Jahr noch wissen, wo die Schärpe ist ...

Um 14:45 ist Antreten vor der Kirche. Um 15 Uhr startet der Hauptfestzug. Frank Milles unser Schriftführer ist sicher, dass es NOCH NIE bei einem Hauptfestzug Marscherleichterung gab - da heißt die Schützen dürfen ohne ihren Schützenrock am Festzug teilnehmen. Bei über 30 Grad eine weise Entscheidung!

Montag, 26.06.2023

Die ehemaligen Könige schießen den Pokal König der Könige. Seinen Titel vom lezten Jahr, kann Brudermeister Christoph Schmitz dabei verteidigen.

Dann beginnt das Schießen um die Königswürde. 14 Kandidaten starten: Christoph Schmitz (Los Nr. 2), Peter Kissel (5), Eric Niesen (6), Frank Milles (7), Ostermann Johannes (9), Andreas Thöne (10), Tobias Schmitz (14), Thomas Schmitz (15), Stefan Schnelle (20), Hans Georg Vortmann (21), Andreas Köhler (23), Thomas Verkerk (24), Marlon Berendt (29), Juri Seiffert (30).
Mit einem Ehrenschuss holt der Präses Pfarrer Cziba routiniert Kopf und Krone des Vogel zur Erde. Im weiteren Verlauf werden Ritter: Peter Kissel (linker Flügel), Frank MIlles (rechter Flügel), Tobias Schmitz (Schweif).
Der Vogel gibt sich lange nicht geschlagen. Es fallen kleinere Teile ab, aber kein großes Stück. Es wird dunkel, die Lichter am Hochstand werden eingeschaltet. Weiter geht das Schießen. Noch vier Kandidaten sind dabei und wollen König werden.
Schließlich gelingt es Johannes Ostermann mit dem 123.ten Schuss um 22:03 Uhr, den letzten Rest des Vogels von der Stange zu holen.
Großer Jubel auf dem PLatz und bei den Pfadfindern aus Stammheim.
Johamnnes ist der 240.te König der Bruderschaft. Er wird auf den Schultern seiner Kameraden zur Flachbahn getragen. Kommandant Andreas Köhler bringt ein Hoch auf den neuen König aus. Mutter Steffi Ostermann und Vater Franz Josef Ostermann gratulieren. Steffi fragt ihren Sohn, ob sie seine Königin sein soll und er sagt freudig ja! Der ursprüngliche Plan, der erste König ohne Königin zu sein, verschwindet schnell in der Schublade.

Brudermeister Christoph Schmitz lobt das scheidende Königspaar Marcel und Katharina und hebt das besondere Engagement von Marcel für das Kinderfest hervor. Unter dem großen Jubel der Bevölkerung krönt dann Steffi ihren Sohn Johannes zum 240ten bekannten König der Bruderschaft.

Ich wurde heute z.T. gefragt:

  • Schützenkönig Johannes ist 22 Jahre alt. Ist er der jüngste König der Bruderschaft?
    Nein. Z.B. Peter Niesen jr, Schützenkönig 1914 war 19, als er König wurde.
  • Skippi ist Großkaiser mit 4 Titeln. Ist er damit alleine in der Geschichte der Bruderschaft?
    Nein. Im Kapitel Mehrfachkönige stellen wir Balthasar Merck(e)nich vor. Er war König in den Jahren 1774/75 1782-84 1791-1801 1806/07. Skippi hat also den Rekord von Balthasar eingestellt.
  • Wie wäre der Titel von Skippi gewesen, wenn er zum fünften Male Schützenkönig geworden wäre?
    Nach Großkaiser kommt: Imperator :-)
  • Mit welcher Schußzahl wurder der Königsvogel 2022 von Marcel erlegt?
    Marcel schoss mit Schuss 104 um 21:23h den Vogel von der Stange. Johannes brauchte bis 22:03 Uhr und der Vogel vertrug 123 Schuss.

Dienstag, 27.06.2023

Heukönigspaar werden Hannah Engels und Johannes Mandt.

Sonntag, 02.07.2023

Der Tag beginnt mit dem Antreten und dem Abholen des Königspaares. Da Johannes Ostermann als auswärtiger König sein Domizil in der Hubertusstraße gewählt hat, liegt alles bequem beieinander und die Schützen sind alle pünktlich in der Kirche.
Königsvater Franz-Josef gibt sich die Ehre und feiert die Heilige Messe am Altar mit und liest die Fürbitten. Auch das Heukönigspaar nimmt diesmal am Kirchgang teil.
Es folgt das Antreten vor der Kirche und ab geht es zum Schützenplatz. Nach den Hochs auf die Majestäten werden die offiziellen Bilder des Königspaares, der Offiziere und des Vorstands gemacht.
Bis 14 Uhr läuft der Schießbetrieb und der Jugendausschuss schießt seinen König. Freudiger Gewinner ist Max Körner, der bereits den Titel des Musik-Corps-König 2023 hält. Herzlichen Glückwunsch!
Um 15 Uhr startet der Festzug mit Frauen und Männern. Mit Heukönigspaar Hannah und Johannes geht es auf die Runde durchs Dorf. In der Hubertusstraße wir das Königspaar Steffi und Johannes abgeholt. Der nächste Halt ist die Pauline. Von dort geht es zum Pfarrheim, wo der Präses mit seiner Küster und Pfarrbüro-Crew es sich nicht nehmen lässt, seine Schützenschwestern und -Brüder mit geheimisvollen Mischungen zu verwöhnen. Die Königspaare tanzen einen Walzer und schon geht es weiter zum Schützenplatz, wo das 241. bekannte Schützenfest der Bruderschaft endet.
Alle ziehen ein positives Fazit. Marcel ist zufrieden (es ist ja sein Fest), das Wetter war super, es gab keine Zwischenfällt und keine Unfälle. Wir sind dankbar und wir freuen uns.